Das alles überragende Thema des Wahlkampfs zur Bundestagswahl 2017 war das Thema Migration. Medien und Öffentlichkeit haben sich nicht zuletzt durch ein aggressives Auftreten der AfD einreden gelassen, dass die Zukunft unserer Gesellschaft und die Überwindung einer immer offensichtlicher werdenden Spaltung (englisch: „disruption“) derselben nur durch einen härteren Kurs in den Bereichen Migration, Asyl und innere Sicherheit gelöst werden kann. Meiner Meinung nach ist diese Annahme falsch. Die Öffentlichkeit hat sich über die vergangenen Monate von einer vergleichsweise kleinen Gruppe rechter bis rechtsextremer Akteure, die eine ganz eigene Agenda fuhren, blenden und unter Einsatz moderner Kommunikationsstrategien manipulieren und für eigene Zwecke missbrauchen gelassen. Damit wurde der Fokus von anderen relevanten Themen abgelenkt.
Es stimmt, wir sind gegenwärtig Zeugen einer zunehmenden Spaltung der Gesellschaft. Aber ursächlich dafür ist nicht das Thema Migration. Sondern es ist die Spaltung und Ausgrenzung von Teilen der Gesellschaft durch andere Teile der Gesellschaft, der im Kern auf unserem aus den Fugen geratenen Wirtschafts- und Sozialsystem basiert. Es ist ein alter Schuh: Während die Einen immer reicher werden, werden die Anderen im Bezug dazu ärmer. Viel wird und wurde darüber geredet. Nur geändert hat sich immer noch nichts bis maximal viel zu wenig.
Verdrängung der Abgehängten
Ein Thema, welches ganz eng damit verbunden ist und das tatsächlich schnellen und effektiven Handlungsbedarf erfordert ist der Wohnungsmarkt! Auch das ist keine wirklich neue Feststellung. Im Gegenteil, gerade in den Großstädten gibt es seit vielen Jahren unter dem Schlagwort „Gentifizierung“ lebendigen und anhaltenden Protest gegen explodierende Kosten. Mieten und Preise für Wohnraum steigen seit Jahren nahezu ungebremst. Dadurch bleibt vielen Menschen weniger Geld für die Lebenshaltung übrig oder sie werden gleich ganz dazu gezwungen, in weniger attraktive (Rand-)Gebiete zu ziehen (und werden damit weiter abgekapselt).
Dabei konzipierten zum Beispiel die Berliner Stadtplaner Kieze und Gebäude einst so, dass sie milieu- und schichtübergreifend auf Begegnung und den gemeinsamen Austausch ausgerichtet waren. Während in den Vorderhäusern die besser Betuchten wohnen sollten , lebten in den Hinterhäusern und in den Seitenflügen die ärmeren Menschen. Statt einer Separierung von Arm und Reich sollte durch Nähe und Begegnung gegenseitiges Verständnis geschaffen und ein empathisches Miteinander erzeugt werden. Heute klingt das wie eine soziale Utopie, die längst von der neoliberalen Wirklichkeit aufgefressen wurde. Mit den rasant steigenden Kosten für Wohnraum, und der damit einhergehenden Verdrängung von ärmeren Menschen aus den Innenstädten, bei gleichzeitiger Übernahme des privaten und öffentlichen Raums durch Immobilienspekulanten und eine (neue) urbane Oberschicht, wird die Spaltung weiter vorangetrieben. Dies betrifft insbesondere bildungsschwache und migrantische Gruppen, deren Teilhabe am gesellschaftlichen Leben damit weiter erschwert wird. In vielen Teilen Berlins ist inzwischen daher „der rechtsradikale Traum der „national befreiten Zone“ wahr geworden“ zitiert selbst die ZEIT.
Die urbane Filterblase
Während die Einen verdrängt werden, breitet sich eine neue urbane Elite aus. Und mit diesen neuen Bewohner*innen verändert sich auch die gesamte urbane Umgebung. Seit Jahrzehnten bestehende Läden, Eckkneipen und soziale Einrichtungen verschwinden und werden durch hippe Cafés, Co-Working-Spaces und Designläden ersetzt. Es sind in der Mehrzahl Läden von besser Verdienern, die Preise aufrufen, die nur ihresgleichen bezahlen können und wo auch nur ihresgleichen angestellt und entlohnt werden. Dort, wo diese neue urbane Elite verkehrt, werden einkommenschwächere Menschen weitestgehend ausgeschlossen. Im Grunde ist es nichts anderes als die Übertragung des Phänomens der Filterbubble auf den urbanen Raum. Jens Spahn hat vor einiger Zeit versucht, diese Entwicklung aufzugreifen und für die CDU zum Thema zu machen – allerdings unter konservativen Gesichtpunkten, einer ausgrenzenden Tonalität und einer völlig falschen Schlussfolgerung. Dabei irrt Jens Spahn, das Problem ist nicht die englische Sprache, es ist die soziale Sprache der Ausgrenzung, die von dieser Entwicklung ausgeht und sich zum dauerhaften Problem für die Gesellschaft entwickelt. Deswegen dürfen wir die Hoheit der Kritik an dieser Entwicklung nicht den Konservativen und Reaktionären überlassen, sondern müssen sie von linker und sozialdemokratischer Seite aus betrachten und besetzen.
Airbnb – Fair ist, was der Maximierung dient
Ein ganz wesentlicher – wenn auch nicht alleiniger – Treiber dieser Entwicklung ist einem Unternehmen aus dem US-amerikanischen Silicon Valley anzulasten. Über Airbnb können Wohnungsbesitzer ihren Wohnraum anderen Menschen temporär zur Verfügung stellen – natürlich gegen ein entsprechendes Entgelt. Was ursprünglich vielleicht mal mit guten Absichten junger Studierender gestartet ist, hat sich mittlerweile zu einem milliardenschweren Konzern (mit absurder Bewertung) entwickelt. Der Erfolg hatte nachhaltige Auswirkungen auf den Wohnungsmarkt. In den vergangenen Jahren wurden immer mehr Wohnungen einzig für die tageweise Vermietung über Airbnb in Besitz genommen und damit dem normalen Wohnungsmarkt entzogen. Ein beträchtlicher Teil des heutigen Angebots auf der Plattform wird inzwischen länderübergreifend entsprechend auch nicht mehr von ärmeren Studierenden eingestellt, die ihr WG-Zimmer in ihrer Abwesenheit untervermieten, sondern von geschäftsorientierten Profis, die Wohnung extra für diesen Zweck anschaffen. Ein Angebot, von dem Bessersituierte ungleich stärker profitieren. Und da auch die Vermieter ein Stück vom Kuchen abhaben möchten, sind steigende Mieten die Folge, worunter nicht zuletzt die ärmeren Menschen leiden.
Waren das Internet, Social Media und die Sharing-Economy einst vielversprechende Boten eines utopischen Traums von einer anderen Welt(ordnung), sind sie heute leider viel zu oft nur noch der feuchte Traum von Investoren und gewinnorientierten Geschäftsleuten. Inzwischen bringen soziale Medien wie Facebook (siehe auch Video unten) und Twitter demokratische Gesellschaften ins Wanken. Uber und Airbnb arbeiten gleichzeitig konsequent daran, neoliberale Werte und Prinzipien unter dem Denkmantel liberaler und sozialer Versprechen einer Teilenden Ökonomie tief im gesellschaftlichen Bewusstsein zu verankern. Unternehmen wie Apple (immerhin der wertvollste Konzern der Welt) entziehen sich durch mindestens unmoralische Steuertricks ihrer solidarischen Verantwortung gegenüber der Gesellschaft. Andere setzen ihre Mitarbeiter*innen unter Druck (oder gleich vor die Tür), wie im Falle von Goodgames Studio aus Hamburg, wenn diese jene Arbeitnehmerrechte einfordern, für welche Generationen mit Mut und Geduld über Jahrzehnte gekämpft haben – und die ihnen auch zustehen.
Und auch Airbnb trägt seinen Teil dazu bei. Keine Frage, die Grundidee basiert auch hier auf guten Absichten. Aber das auf perversen Prinzipien aufbauende System des Venture-Kapitalismus erlaubt keine guten Absichten oder soziale Träumereien. Es geht um Business. Eine kapitalistisches Diktat mitsamt einer zunehmenden Entgrenzung ist die Folge. Auf diese Weise wurde inzwischen längst aus sozialer Utopie eine turbokapitalistische Ökonomie. Und während diese Unternehmen gegenüber den eigenen Nutzer*innen nach wie vor die soziale Karte spielen, offenbaren sie höchsten gegenüber ihren Kapitalgebern ihr wahres Gesicht. Airbnb zum Beispiel erzählt seinen Nutzer*innen mit Hilfe eines einwandfrei gepflegten Images die Geschichte der teilenden Gesellschaft. Ihre Investoren erfahren gleichzeitig ein ganz anderes Narrativ, dort ist Airbnb längst die größte Hotelkette der Welt – ohne die damit verbundenen Pflichten und Verantwortlichkeiten, gegenüber Angestellten und sozialer Umgebung.
Nun gibt es Regeln und Gesetze, die Unternehmen zügeln und die Angestellten, aber auch die Öffentlichkeit vor Gefahren und Ausbeutungen schützen sollen. Dass diese nicht immer im Sinne der Unternehmen sein sollten, versteht sich von selbst. Doch statt diese zu akzeptieren und zu respektieren, versuchen immer öfter Unternehmen diese unter der zerstörerischen Ideologie der „Disruption“ (ein schrecklicher Begriff, der allerdings viel über das Verständnis aussagt!) diese in Frage zu stellen, auszuhöhlen oder komplett zu ignorieren.
Über die aktuelle Airbnb-Kampagne
Als besonders dreist und perfide empfinde ich es aktuell, dass Airbnb nun versucht, über die Öffentlichkeit Druck auf die politischen Entscheidungsträger auszuüben, um gesetzliche Einschränkungen – die meiner Meinung nach aktuell noch nicht weit genug gehen – zu brechen. So startete das Unternehmen jüngst in Berlin eine Kampagne, mit der eine Änderung des Gesetztes zum Zweckentfremdungsverbot zu ihren Gunsten erzwungen werden soll. Das Kalkül ist so durchschaubar wie frech: Den Bewohnerinnen und Bewohnern wird suggeriert, dass sie einen Nachteil von der gegenwärtigen Regelung haben und sie werden zum Protest gegen die Politik aufgestachelt. Die Öffentlichkeit soll sich also mit dem Unternehmen verbünden gegen den Staat (und damit nicht zuletzt wieder gegen sich selbst). Die Kampagne erinnert damit in Teilen an Kampagnen in den USA, wo in den vergangenen Jahrzehnten gerne von Konzernseite gegen Betriebsräte und Gewerkschaften gehetzt wurde, so dass Arbeitnehmer*innen sich tatsächlich gegen diese stellten – mit der Folge eines geringeren Arbeitnehmer*innenschutzes. Dabei gibt es sehr gute Gründe, dass es heute Datenschutzverordnungen, Betriebsräte, Gewerkschaften, Verbraucherschutz oder Gesetze gegen die Zweckentfremdung von Wohnraum gibt.
Hinter dieser Kampagne stecken Berliner Werbeagenturen, die sich dafür selbst auf die Schulter klopfen, offensichtlich ohne die Tragweite der Kampagne und die daraus folgenden Konsequenzen zu überblicken. Dort ist man offensichtlich stolz darauf, dass man aktiv versucht die Menschen gegen Maßnahmen zu mobilisieren, die ihren Schutz zum Ziel haben. Und das ist es, was mich nicht nur sauer macht, sondern es enttäuscht mich zutiefst.
Ich frage mich, ob jene Agenturen die Lage verkennen, sie aus gewinnorientierten Interessen akzeptieren oder ob es ihnen schlicht und einfach egal ist?! Immerhin löschen die Verantwortlichen nicht die kritischen Kommentare von Menschen, die das fragwürdige Verhalten von Airbnb offen auf der zugehörigen Facebook-Seite kritisieren. Nach wie vor scheint die digitale Boheme jegliche kritische Auseinandersetzung mit den gesellschaftlichen Auswirkungen ihrer “disruptiven” Entwicklungen vollständig auszublenden. Während Taxi-Unternehmer protestierend auf die Straße gehen (die große Mehrheit wohlgemerkt Einzelunternehmer mit geringem Einkommen) oder die Politik versucht, der hemmungslosen Kapitalisierung des Wohnraums zum Wohle der Allgemeinheit Grenzen zu setzen, macht sich die digitale Elite unreflektiert und bereitwillig zum Handlanger der calvinistisch-libertären Unternehmen.
Das Beispiel der aktuellen Airbnb-Kampagne bestätigt damit ein der Gesellschaft gegenüber asoziales und unsolidarisches Muster, was sich durch viele andere Unternehmen der digitalen Branche zieht. Ein zutiefst unsolidarisches Wirtschaftssystem.
Die Gewissenlosen
Im März 2017 besuchte ich die Online Marketing Rockstars-Konferenz (OMR) in Hamburg. Dabei konnten ich den Auftritt von Alexander Nix, CEO von Cambridge Analytica, verfolgen. Das Unternehmen trat zu jener Zeit verstärkt in der Öffentlichkeit auf und klopfte sich bei jeder dieser Gelegenheiten auf die Schulter, weil man deren Meinung zufolge Donald Trump (und zuvor der Brexit-Kampagne) zum Sieg verholfen habe. Man habe aus einer großen Zahl von Daten (u.a. Facebook-Likes) Psychogramme von mehr als 220 Millionen US-Amerikanern erstellt und in der Folge gezielte Positiv- und Negativ-Kampagnen geschaltet und so potentielle Trump-Wähler aktiviert und Clinton-Anhänger von den Wahlurnen fern gehalten. Auch wenn der tatsächliche Einfluss von Cambridge Analytica auf das Wahlergebnis inzwischen stark in Zweifel gezogen werden muss, Alexander Nix stand damals auf der Bühne der OMR und feierte die eigene Leistung. Als es dann im Anschluss an den Vortrag leicht kritische Nachfragen gab, empörten sich einige Konferenzbesucher neben mir: „Was soll das? Sowas gehört hier doch nicht hin!“ Ich konnte nur den Kopf schütteln und entgegen: „DOCH, genau sowas gehört hier hin!“ Eine kritische Auseinandersetzung mit der eigenen Arbeit und die Frage wie weit (und zu welchem Zweck) technische (und kommunikative) Möglichkeiten eigentlich ausgereizt werden sollten sind nicht nur wichtig, sondern unerlässlich. Denn digitale Innovationen und – um ihren Sprachgebrauch aufzugreifen – „Disruptionen“ (deutsch: „Spaltung“) haben immer auch einen gesellschaftlichen Einfluss. Und darüber muss im Großen, wie im Kleinen, insbesondere auf einem Branchentreffen sowie in den Agenturen kritisch diskutiert werden.
Ich bin kein Gegner von Fortschritt und Digitalisierung. Ganz im Gegenteil, über viele Jahre hinweg war ich selbst aktiver Teil der Agenturbranche und selbsternannter Digital-Evangelist. Aber spätestens mit meinem Austritt vor zwei Jahren habe ich begonnen, die Branche, ihr Gebaren und ihre Wirkung stärker zu hinterfragen. Dafür war nicht zuletzt ein stärkeres zivilgesellschaftliches Engagement verantwortlich, was mich aus meiner vorherigen Blase ausbrechen ließ. Inzwischen sehe ich vieles weitaus differenzierter und hinterfrage viele der Versprechen und Verheißungen. Aber vor allem setze ich mich stärker mit den gesellschaftlichen Implikationen auseinander.
Reaktivierung sozial-utopischee Träume
Ich bin auch nach wie vor ein Fan vieler Entwicklungen und ich glaube, dass viele Innovationen tatsächlich das Potential haben, relevante Probleme aufzulösen und zu positiven gesellschaftlichen Veränderungen zu führen. Dafür ist es aber wichtig, die Entwicklungen kritisch zu hinterfragen und sich proaktiv mit den Auswirkungen auseinanderzusetzen. Und es ist wichtig, die Arbeit daran zu zügeln und sie sich nicht einem gewissenlosen Venture-Kapitalsystem zu überlassen.
Demokratie bedeutet auch, Arme und Schwache vor den Ausnutzung durch die Mächtigen zu beschützen. Mächtig, das sind in diesem Fall die Unternehmen, die eine potentiell die Gesellschaft zerstörende (englisch: „disruptive“) Kraft an den Tag legen. Daher plädiere ich für eine differenzierte Digital-Ethik in Kombination mit einer solidarischen Wirtschaftsethik. Neben den dadurch selbstauferlegten Grenzen braucht es aber auch weiterhin Regeln und Gesetze – aus der Zivilgesellschaft heraus. Regeln, die hemmungslose Spekulanten und geldgetriebene Akteure und ihre unsolidarischen Bestrebungen in ihre Schranken verweisen. Und wenn diese in einem Gesetz wie dem genannten Zweckentfremdungsverbot münden, dann sollten wir uns intensiv mit den unterschiedlichen Perspektiven dazu befassen und die verschiedenen Betroffenen miteinbeziehen, statt blind die Bestrebungen der Unternehmen zu unterstützen.
Appell an die Vernunft
Der bedingungslose Glaube an den zügellosen freien Markt im Sinne der Chicagoer Schule hat bis heute noch keiner Gesellschaft etwas gebracht. Ganz im Gegenteil, ein großer Teil der gesellschaftlichen Spaltungen geht auf genau diese Ideologie zurück. Die aktuellen Entwicklungen unter dem Denkmantel der Labels „StartUp“ und „Disruption“, gepaart mit einem fast religiös anmutenden Fortschrittsglauben sind Grund zur Beunruhigung. In vielem erinnert das, was aktuell von Einigen als „Disruption“ gefeiert wird an eine nahtlose Fortsetzung dessen, was einst Naomi Klein in ihrem Buch „Schockstrategie“ beschrieben hat. Das sollte zumindest zum Nachdenken anregen.
Setzt euch endlich differenziert mit den gesellschaftlichen Auswirkungen eurer Arbeit auseinander und handelt solidarisch gegenüber der Gesellschaft! Sonst habt auch ihr letztlich Folgen wie die im ersten Absatz beschriebenen persönlich mit zu verantworten!
Kommentare:
Marcel
9. November 2017 at 22:21
Sehr guter Text! Ich stimme dir voll und ganz darin zu, dass man solche Entwicklungen bzw. vor allem die Auswüchse davon (Stimmung gegen notwendige Regulierungen machen und stolz darauf sein, Wohnraum unbezahlbar machen) immer sehr kritisch hinterfragen sollte bzw. eigentlich muss. Die grundsätzliche Verurteilung des Begriffs Disruption geht mir aber etwas zu weit bzw. sehe ich in eben dieser auch eine sehr wichtige Entwicklung. Nämlich das Aufbrechen verhärteter, unflexibler, teils einfach nicht zeitgemäßer, veralteter Strukturen die ihre einzige Daseinsberechtigung in der langen Zeit ihres Bestehens haben. Ja, Spaltung ist eine Konnotation von Disruption, aber eben auch nur eine, und sicher nicht die stärkste.
Christhard Landgraf
10. November 2017 at 10:30
An den Satz » Eine kritische Auseinandersetzung mit der eigenen Arbeit und die Frage wie weit (und zu welchem Zweck) technische (und kommunikative) Möglichkeiten eigentlich ausgereizt werden sollten sind nicht nur wichtig, sondern unerlässlich« würde ich noch visuelle und ästhetische Möglichkeiten ergänzen wollen.