Wer sich regelmäßig von den unterschiedlichsten Orten aus bei Foursquare, Gowalla, Friendticker, Brightkite oder einen der anderen Location-Based-Service (LBS) einchecken will, kennt folgendes Problem:
Erst einmal die App aufrufen und schauen, ob die Location bereits eingetragen wurde. Manchmal wird die richtige Location nicht gleich angezeigt und man muss erstmal danach suchen. Wohl dem, der dabei niemals Probleme mit der richtigen Schreibweise hat oder sich neben mehreren Alternativen entscheiden muss.
Physischer Check-In
Das φ²-Projekt der Stockholm University arbeitet gerade an mehreren Möglichkeiten, diesen Prozess zu vereinfachen mit Hilfe von „physischen Check-ins“. So hat man in Schweden den fast schon in Vergessenheit geratenen QR-Code wiederentdeckt und nun den ersten φ²-Scanner entwickelt. Dabei handelt es sich um eine einfache Android-App, mit der QR-Codes gescannt und gelesen werden können.
Nutzer und Betreiber von Lokalitäten können über den φ²-Barcode-Generator einen einfachen QR-Code erstellen, der sämtliche relevanten Foursquare-Informationen zu der entsprechenden Lokalität beinhaltet. Wird der OR-Code nun ausgedruckt und aufgehängt, können alle Besucher der Lokalität sich schnell und einfach über Foursquare einchecken, ein Aufruf des φ²-Scanner genügt.
Eine simple Idee mit viel Potential!
Bereits heute ist an vielen Türen von Friseuren, Bars, Restaurants und andere Lokalitäten ein Qype-Aufkleber zu finden, der Besucher zur Abgabe einer Bewertung animieren und bei potentielle Besucher Vertrauen schaffen soll. Wieso nicht neben diesem Aufkleber einen weiteren Aufkleber von Foursquare oder Friendticker (die für mich übrigens weitaus prädestinierter für diesen Case erscheinen) anbringen, der die Besucher dazu animieren soll einzuchecken?! Schließlich führt der Checkin nicht nur dazu, dass die Betreiber der Lokalität enger mit ihren Besuchern zusammenrücken und auch unter den Besuchern eine virtuelle Gemeinschaft entstehen kann, sondern jeder Check-In wird auch an die Freundeskreise der eingecheckten Nutzer gesendet, im Idealfall über Facebook, Twitter und Co. Digitale Mund-zu-Mund-Propaganda…
Das ganze lässt sich natürlich auch noch weiter spinnen und auf Kampagnen und Events anpassen! Wie gesagt, meiner Meinung nach eine gute Idee, die vielleicht noch etwas ausgereift werden kann, aber viel Potential in sich birgt. Leider ist momentan (noch) keine iPhone-App verfügbar.